Wald-Zauber-Leben … ist mehr wie "nur" Bushcraft
Walderfahrungen und Gedichte
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Ostara 2014
Eigentlich wollte ich zu Ostara an einem ganz anderen Ort wandeln.
Kurzfristig habe ich mich entschieden in "meinen neuen Wald" zu gehen und meine Wurzeln in der Heimat zu pflegen. So bin ich dann aufgebrochen um das Frühlingsfest in der Stille "meines" Waldes zu feiern und dort zu nächtigen.
Der Wald ist mir noch recht unbekannt und ich war auf der Suche nach einem Lager, in dem ich unentdeckt bleibe.
Plötzlich wurde mein Blick auf einen großen Ilexbusch gelenkt, welcher ein Stück abseits des Weges wuchs. Die Sonne schien über ihn hinweg und ich war begeistert. Mein Herz zog es dort hin und ich schlich vorsichtig durch die nachwachsenden Buchen. Auf der Seite, die vom Weg abgewandt war, sah ich eine Art Eingang und eine Halle innerhalb des Ilex.
Was für ein schöner Ort.
Ja,
ganze Welten offenbarten sich mir dort.
Vor dem Eingang ließ ich mich auf einem umgestürzten Baumstamm nieder und "verband mich mit dem Ort".
Vögel kamen ganz nah um mich zu begrüßen und Milan, mein Freund, kreiste über mir her.
Später errichtete ich auf einem bemoosten Baumstamm einen kleinen Altar. Legte Geschenke aus, vollzog ein kleines Ritual und trommelte sanft. Anschließend genoß ich die Energie und die Speisen, welche ich mitgebracht hatte. Dann bekam ich von dem Geistwesen Ilex die Einladung in seiner Halle zu nächtigen.
Welch eine Ehre!
Vorsichtig bog ich die Zweige auseinander und verflocht sie so, das ich mich und Ilex nicht verletzte und das ein Platz entstand, der groß genug war um dort zu liegen.
Den Altar verlegte ich nun nach drinnen und machte es mir vorerst auf meinem Mantel gemütlich.
- Lauschen -
Als es später wurde errichtete ich mein Nachtlager. Ganz einfach, mit Schlafsack und BW-Poncho als Regenschutz. Obwohl die Sonne schien, roch es nach Regen. Ich war mir nur nicht sicher ob er die Nacht über, oder erst am nächsten Tag kommen wollte.
Anschließend wanderte ich im Wald umher und genoß einen wunderschönen Sonnenuntergang. Zeitig legte ich mich zu Ilex in die Halle und lauschte weiter - nach innen und außen - in den Wald - in meine Seele - dem Wind in den Bäumen, der mit jeder Stunde stärker wurde.
Tiere besuchten mich mehrfach - leichtfüßig, klein und flink, von der Größe und vom Gewicht her wie ein kleiner Hund - vermutlich ein Fuchs. Irgendwann schlief ich ein und hatte interessante Träume ...
Zwischendurch wurde ich immer wieder von dem Fuchs geweckt.
Am nächsten Morgen war das Laub um mein Lager herum aufgewühlt von seinen Schritten.
Welch begeisterte Zeit!
Ich bin zu hause!
Willkommen Göttin des Lebens - Ostara!
* * *
Mein Dank an Göttin Ostara
an den Geist von Ilex
an die Tiere und Geister des Waldes
an meine Freunde und Verbündeten
im Dies-Seits
und
im Jen-Seits
Bilder sagen mehr wie 1000 Worte ...
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23. März 2014
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