Gott, Götter und die Geistwesen
Es gibt in der heutigen Hexen- und Heiden-Szene einige Menschen, die das Chjristentum komplett ablehnen. So wie diese Menschen sehe ich das nicht. Denn nicht alles was aus dem Christentum kommt ist "schlecht", meiner Meinung nach. Jesus war ein weiser Mann, nur was die römisch-katholische Kirche im Mittelalter aus seinen Lehren gemacht hat, finde ich sehr tragisch; so hatten Gott und Jesus sich das bestimmt nicht vorgestellt...
Manche Menschen, die im Mittelalter in der Kirche tätig waren, waren weniger weise. Sie missbrauchten diese Religion und nutzen die Unwissenheit des Volkes (im Mittelalter ja überwiegend Analphabeten und konnten die Bibel nicht lesen und deuten) aus. Macht und Geld waren häufig die Beweggründe für das Morden vieler Menschen in der Vergangenheit. Leider gibt es in der Bibel immer wieder Übersetzungsfehler und Fehldeutungen, die vieles zusätzlich in ein falsches Licht gerückt haben.
Mein Weltbild über Götter und Gott ist allerdings anders wie das bei den Christen. Und die Gesichter des Göttlichen und der Geistwesen sind für mich vielfältig, in allem existent; in uns und um uns herum.
"Gott" ist für mich auch nicht nur rein männlich. "Er"
hat für mich ebenso eine weibliche Seite. Diese beiden Seiten existieren
Gleichberechtigt. Hier werden Vater und Mutter zu einem einzigen Wesen.
Neben diesem göttlichen Wesen, welches noch viele andere Gesichter, viele
unterschiedliche Kräfte und "Kinder" hat, gibt es für mich noch unendlich
viele andere Geistwesen die existieren und zum Prozeß des Lebens mit beitragen.
Gott / das Göttliche / die Götter und Geistwesen sind für mich
auch keine übermächtigen und richtenden Wesen, die mir keine Freiheit
auf ein selbstbestimmtes Leben lassen.
Für mich sind sie Vater und Mutter, Freunde und Familie. Sie zeigen sich
mir als Wesen / Kräfte / Gesichter in den Jahreszeiten, Frühling,
Sommer, Herbst und Winter, gleichzusetzen auch mit Geburt, Jugend, Reife und
Tod, welches heute das Rad des Jahres
und des Lebens genannt wird.
Es gibt allerdings noch weitere Gottheiten
und Elementarwesen, die in meinem
Weltbild eine wichtige Rolle spielen.
Sie sind für mich Vater und Mutter, die mir das Leben schenkten, denen
ich in Achtung, Respekt und Liebe gegenüber trete, Freunde und Familie
die mir helfen, mich beraten und mit mir, hier in dieser Welt, existieren und
wirken. Einer Welt, die aus vielen Ebenen besteht. Ebenen die sich überlagern
und mit ihren vielen Wesen, die in ihnen leben, gegenseitig beeinflussen.
Das heißt, daß nicht nur die Götter im großen Geschehen
mitwirken und lenken, sondern ebenso alle anderen Lebewesen auch. Das heißt
auch, daß jede(r) für sein Handeln verantwortlich ist.
Mein Weltbild ist mit der keltischen Mythologie verwoben. Diese wiederum enthält
einige Elemente, die in ähnlicher Weise auch in indigenen Kulturen und
deren spirituellem Weltbild vorkommen.
Früher im Mittelalter wurden die Menschen, die dieses Weltbild hatten,
Heiden genannt und später als Teufelsanbeter verfolgt. Es sei denn, sie
ließen sich taufen und schworen von diesem Glauben und ihren Göttern
ab. Es entstand die weitläufige Ansicht, alle anderen Götter sind
Teufel.
Viele moderne Christen und andere Zeitgenossen haben mittlerweile erkannt,
daß Gott in allen Dingen ist, im Mensch und in allen anderen Wesen der
Natur / Mutter Erde ... in all ihren Kindern, in all ihren Gesichtern. Und daß
Gott dem Menschen, im christlichen Verständnis, die Verantwortung für
seine Schöpfung aufgetragen hat, um sie zu nutzen und achtsam mit ihr umzugehen.
... nicht nach dem gerne genannten Motto: Macht Euch die Erde untertan!
Dieses ist eine beliebte Aussage, auf die sich gerne einige Menschen
berufen, um die Ausbeutung an Mutter Erde zu rechtfertigen!
Zum Prozess des Lebens gehören
das Weibliche und das Männliche
Mutter und Vater
Durch diese Beiden wird
erst eine Zeugung möglich gemacht
Die Mutter bringt das neue Leben in die Welt!
... und die Mythologie berichtet uns genau das in ihren Geschichten.
In denen diese Gesichter der Götter, der Geistwesen,
der Menschen, der Tiere und der Pflanzen teilnehmen.
Sie berichtet von Prozessen des Lebens, des Todes und der Wiedergeburt,
von Ereignissen des Wachstums, des Todes und der Wandlung ...
... von der Magie des Lebens...
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